Lichtimmission

Umgang mit Licht im öffentlichen Raum, die aktuelle Energiesituation führt zu Verunsicherung 
Ist Abschalten die Lösung? 

Positionspapier und Empfehlungen der Lichttechnischen Gesellschaft Österreichs zur öffentlichen Diskussion
„Energiesparen im öffentlichen Raum durch Abschaltung der Beleuchtung“ – Positionspapier


Lichtimmission: wenn Licht stört

“Lange stand die künstliche Beleuchtung unter dem Motto „mehr Licht“: mehr Licht auf Straßen und Plätzen, mehr Licht auf Fassaden, mehr Lichtwerbung, hellere Innenraumbeleuchtung, Ausweitung der Sportstätten Beleuchtung und so weiter…

In den letzten Jahrzehnten wurde es immer klarer: Es gibt auch „zu viel des Guten“, also ein Übermaß an künstlichem Licht. …  wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen deutlich, dass Kunstlicht in falscher Qualität und Intensität zur falschen Zeit am falschen Ort gravierende Schattenseiten haben kann …”

ZITAT aus Österreichischer Leitfaden Außenbeleuchtung,
(Land OÖ/Abteilung Umweltschutz | 1. Auflage, Jänner 2018, Autoren und Mitwirkende: u.a. LTG)


 

Informationen über aktuelle Aktivitäten 

STARLIGHT (Skill for Tourism and Recognition of the Importance of Dark Skies) ist ein Erasmus Plus Projekt, das von der Europäischen Union unterstützt wird.
Die Teilnehmer*innen stehen fest, die ersten Webinare fanden bereits statt. 

Das STARLIGHT-Projekt ist eine neue Ausbildungs- und Wachstumsmöglichkeit für junge Menschen und Fachleute dar, die sich für die Themen Beobachtung des Nachthimmels, nachhaltiger Tourismus, Biodiversität und Auswirkungen der Lichtverschmutzung interessieren.

STARLIGHT entwickelt ein Qualifizierungsprogramm – 60 Teilnehmer*innen aus dem Tourismusbereich werden wissenschaftlich fundierte Aspekte der Astronomie, Biodiversität, Geschichte und Kultur sowie Lichtverschmutzung vermittelt. Die Teilnehmer werden darin geschult, ein innovatives Angebot zu entwickeln, Erlebnisse zu erschaffen, die Touristen ansprechen, und schließlich lernen sie, wie man die Geschichte unseres Nachthimmels erzählt und dies in eine Arbeitsperspektive umwandelt.

Das durch das Erasmus+ Programm der EU geförderte Projekt STARLIGHT wird von der Tiroler Umweltanwaltschaft (Initiative Helle Not) Projekt Starlight-e gemeinsam mit den Institutionen Istituto Nazionale di Astrofisica (Italien), Gruppo Azione Locale Escartons e Valli Valdesi s.r.l (Italien), Fundación Camino Lebaniego (Spanien), Kultur und Arbeit e.V. (Deutschland), Rra Severne Primorske Regijska razvojna agencija d.o.o. Nova Gorica (Slowenien) und National Business Development Network (Bulgarien) umgesetzt.

Neues über das Projekt unter:  http://starlight.oato.inaf.it/blog/

Normen  

Die ÖNORM O 1052 Lichtimmissionen – Messung und Beurteilung; Ausgabedatum: 2022 10 15 ist gültig. Diese ÖNORM beschäftigt sich mit Lichteinwirkungen auf Mensch und Umwelt, die durch Licht emittierende Anlagen mittels künstlicher Lichtquellen aller Art hervorgerufen werden und legt dafür Grenzwerte fest.

Diese Grenzwerte beziehen sich einerseits auf die unterschiedlichen Bewertungsgebiete und andererseits auf festgelegte Betriebszeiten in denen die Beleuchtung, eingeschränkt betrieben oder abgeschaltet, werden sollte.

Die Empfehlung geht dahin die nun bereits vorliegenden normativen Vorgaben umzusetzen und so nicht nur Lichtimmissionen zu vermeiden, sondern gleichzeitig wertvolle Energie einzusparen und weiterhin Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten. 

LINK zu Normen