Lichtimmission: wenn Licht stört
“Lange stand die künstliche Beleuchtung unter dem Motto „mehr Licht“:
mehr Licht auf Straßen und Plätzen, mehr Licht auf Fassaden, mehr Lichtwerbung, hellere Innenraumbeleuchtung, Ausweitung der Sportstätten Beleuchtung und so weiter…
In den letzten Jahrzehnten wurde es immer klarer:
Es gibt auch „zu viel des Guten“, also ein Übermaß an künstlichem Licht.
… wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen deutlich, dass Kunstlicht in falscher Qualität und Intensität zur falschen Zeit am falschen Ort gravierende Schattenseiten haben kann …”
zitiert aus
Österreichischer Leitfaden Außenbeleuchtung,
(Land OÖ/Abteilung Umweltschutz | 1. Auflage, Jänner 2018, Autoren und Mitwirkende: u.a. LTG)
„Energiesparen im öffentlichen Raum durch Abschaltung der Beleuchtung“ – wir haben Stellung bezogen und ein Positionspapier erarbeitet.
Positionspapier und Empfehlungen der Lichttechnischen Gesellschaft Österreichs zur öffentlichen Diskussion
Umgang mit Licht im öffentlichen Raum, die aktuelle Energiesituation führt zu Verunsicherung.
Ist Abschalten die Lösung?
Science Podcast
“Why it’s tough to measure light pollution, and a mental health first aid course”
mit Stefan Wallner.
Zum Thema Lichtverschmutzung spricht Moderatorin Sarah Crespi mit Stefan Wallner, Forscher an der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, darüber, warum Lichtverschmutzung so schwer zu messen ist und wie Koordinationsbemühungen zwischen den Disziplinen dazu beitragen können, die Nächte zu verdunkeln.
STARLIGHT (Skill for Tourism and Recognition of the Importance of Dark Skies) – ein Erasmus Plus Projekt.
Das STARLIGHT-Projekt ist eine neue Ausbildungs- und Wachstumsmöglichkeit für junge Menschen und Fachleute dar, die sich für die Themen Beobachtung des Nachthimmels, nachhaltiger Tourismus, Biodiversität und Auswirkungen der Lichtverschmutzung interessieren.
60 Teilnehmer*innen aus dem Tourismusbereich werden wissenschaftlich fundierte Aspekte der Astronomie, Biodiversität, Geschichte und Kultur sowie Lichtverschmutzung vermittelt. Die Teilnehmer werden darin geschult, ein innovatives Angebot zu entwickeln, Erlebnisse zu erschaffen, die Touristen ansprechen, und schließlich lernen sie, wie man die Geschichte unseres Nachthimmels erzählt und dies in eine Arbeitsperspektive umwandelt.
Das durch das Erasmus+ Programm der EU geförderte Projekt STARLIGHT wird von der Tiroler Umweltanwaltschaft (Initiative Helle Not) Projekt Starlight-e
gemeinsam mit den Institutionen Istituto Nazionale di Astrofisica (Italien),
Gruppo Azione Locale Escartons e Valli Valdesi s.r.l (Italien),
Fundación Camino Lebaniego (Spanien),
Kultur und Arbeit e.V. (Deutschland),
Rra Severne Primorske Regijska razvojna agencija d.o.o. Nova Gorica (Slowenien)
und National Business Development Network (Bulgarien) umgesetzt.
Mehr Informationen unter: http://starlight.oato.inaf.it/blog/
Folge #6 des IKB-Podcasts
„Erklär’s mir kinderleicht“
#6 Lichtverschmutzung? Erklär´s mir kinderleicht!
… widmet sich der LED-Beleuchtung der Stadt Innsbruck und wie damit die Lichtverschmutzung vermieden wird.
IKB-Experte Roland Tiwald und Stefanie Suchy vom Kompetenzzentrum für Lichtverschmutzung und Nachthimmel der Tiroler Umweltanwaltschaft sprechen über verträgliche Außenbeleuchtung.
ALAN (Artificial Light at Night) und Naturschutz
Wissensplattform über Natur und Umwelt: www.natur-und-landschaft.de
Das Magazin NATUR UND LANDSCHAFT 09-2023 enthält folgende Inhalte:
Link zur Ausgabe und den einzelnen Aufsätzen
- Lichtverschmutzung – Stand der Forschung und Wissenslücken
- Der naturschutzrechtliche Schutz der Nacht – Bestand und Fortentwicklung der Schutzregime und -konzepte zum Schutz vor künstlichem Licht
- Gewässer unter künstlichem Licht – Auswirkungen von Licht verschiedener Wellenlängen auf die Phototaxis von Wasserinsekten
- Einfluss künstlicher Beleuchtung in der Nacht auf Bestäuber und deren Bestäubungsleistung
- Beleuchtung in der Stadt und Vogelkollisionen – ein bedeutendes Problem
- Messung und Bewertung der ökologischen Lichtverschmutzung – Anforderungen an die interdisziplinäre Lichtmessung
- Der Schutz der Nacht in der praktischen Umsetzung am Beispiel des Sternenparks Rhön
- Auswirkungen nächtlicher Außenbeleuchtung auf den Menschen
Normen
Die ÖNORM O 1052 Lichtimmissionen – Messung und Beurteilung; Ausgabedatum: 2022 10 15 ist gültig. Diese ÖNORM beschäftigt sich mit Lichteinwirkungen auf Mensch und Umwelt, die durch Licht emittierende Anlagen mittels künstlicher Lichtquellen aller Art hervorgerufen werden und legt dafür Grenzwerte fest.
Diese Grenzwerte beziehen sich einerseits auf die unterschiedlichen Bewertungsgebiete und andererseits auf festgelegte Betriebszeiten in denen die Beleuchtung, eingeschränkt betrieben oder abgeschaltet, werden sollte.
Die Empfehlung geht dahin die nun bereits vorliegenden normativen Vorgaben umzusetzen und so nicht nur Lichtimmissionen zu vermeiden, sondern gleichzeitig wertvolle Energie einzusparen und weiterhin Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten.